Porsche 917 - Le Mans Gewinner
Einen solchen "Oldtimer" in der Ausstellung zu haben wäre toll.
Mal sehen, was unsere Kontakte so hergeben...
Klassiker weiter auf dem Vormarsch
Der Oldtimerbestand wächst auch 2023
Kraftfahrzeuge, die über 30 Jahre alt sind, gelten unter bestimmten Umständen als Oldtimer. Immer mehr davon sind auf den deutschen Straßen unterwegs.
Zum 1. Januar 2023 waren 793.589 Stück mit und ohne H-Kennzeichen zum Straßenverkehr angemeldet. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) berichtet, entspricht das einem Plus von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Überdurchschnittlich hoch waren die Zuwächse speziell bei Kfz-Anhängern (+11,6 %) und Kraftomnibussen (+12,4 %). Die größte Gruppe bilden mit 704.269 Zulassungen die Pkw, ihr Anteil an den Oldtimern liegt bei 88,7 Prozent, danach folgen 37.966 Lkw (4,8 %) und 24.076 Zugmaschinen (3,0 %).
Als Oldtimer werden Fahrzeuge und Anhänger bezeichnet, deren Erstzulassung mindestens 30 Jahren zurückliegt. Zudem müssen sie sich weitestgehend im Original- und in gutem Erhaltungszustand befinden sowie zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen. Per Gutachten werden Kfz als Oldtimer anerkannt und häufig durch das 1997 eingeführte H-Kennzeichen als solche von ihren Haltern kenntlich machen. Laut KBA hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Oldtimer stetig erhöht.
Die Zahl der Fahrzeuge älter 30 Jahre wächst. Doch gleichzeitig sinkt der Anteil der historischen Zulassungen.
Mehr Oldtimer, weniger H-Kennzeichen
Nicht jeder dieser Oldtimer trägt auch ein Oldtimer-, sprich H-Kennzeichen. So bezieht das KBA seine Zahlen aus dem zentralen Fahrzeugregister (ZFZR). Dieses erfasst sowohl all jene Fahrzeuge, für die Eigentümer ein Gutachten nach § 23 StVZO vorgelegt („H-Abnahme“) und entweder ein H-Kennzeichen beantragt haben oder auch nur die Emissionsklasse in die für Oldtimer spezifische Klasse (Schlüsselnummer „98“) haben ändern lassen. Ist mindestens eines dieser Kriterien erfüllt, berücksichtigt das KBA das Fahrzeug in seiner Statistik „Fahrzeuge mit und ohne H-Kennzeichen“. Zudem weist das Amt darauf hin, dass H-Kennzeichen erst seit 2009 im ZFZR erfasst werden. Zuvor ist die Identifizierung eines Oldtimers ausschließlich über die Emissionsklasse möglich.
Noch verfügt in der Praxis eine leichte Mehrheit der „Ü-30“-Fraktion über ein H-Kennzeichen. Doch deren Zahl schrumpft Jahr für Jahr, worauf der Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V., kurz Deuvet, hinweist. Nach 59,4 Prozent (1.1.2021) und 57,3 Prozent (1.1.2022) beträgt sie aktuell nur noch 56 Prozent ( 1.1.2023). Zudem merkt der Verband der Oldtimerclubs an, dass das KBA seine Statistik zum Fahrzeugalter nicht mehr in bekannter Form weiterführt: „So können Angaben zur Altersverteilung jetzt nicht mehr jahresgenau gemacht werden“, erklärt Deuvet-Pressesprecher Jan Hennen. Aktuell sind 1,1 Prozent aller in Deutschland angemeldeten Kraftfahrzeuge Oldtimer. Die zahlenmäßigen Hochburgen sind Nordrhein-Westfalen mit 171.512 Fahrzeugen, gefolgt von Bayern mit 151.160 und Baden-Württemberg mit 128.422 Fahrzeugen.